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Wie KI und Cloud die Zukunft des Qualitätsmanagements gestalten

Neue Entwicklungen veranlassen Unternehmen dazu, vermehrt auf smarte Daten- und Dokumentenmanagement-Systeme zu setzen

Lukas Hengster

Erstellt am 03. Oktober 2023

Wie KI und Cloud die Zukunft des Qualitaetsmanagements gestalten
Inhaltsverzeichnis

Die Digitalisierung hat im Qualitätsmanagement viele neue Türen geöffnet, angefangen von der Automatisierung wichtiger Abläufe durch Künstliche Intelligenz (KI) bis hin zur Einbindung von Kunden und Lieferanten in eine gemeinsame Datenumgebung. Unternehmen, die ihre digitalen Qualitätsprozesse effizienter gestalten möchten, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, greifen idealerweise auf die Unterstützung eines smarten Daten- und Dokumentenmanagementsystems auf Cloud-SaaS-Basis zurück.

 

Digitalisierung als Treiber des Qualitätsmanagements

Unternehmen stehen heutzutage vor der Herausforderung, ihre Qualitätsstandards stetig zu verbessern, spielen diese doch eine bedeutende Rolle für ihre Wettbewerbsfähigkeit, die Kundenbindung und damit den langfristigen Erfolg. Vor allem in der modernen Industrie ist das Qualitätsmanagement bei der Optimierung interner Abläufe zu einem unerlässlichen Faktor geworden.

Die Digitalisierung sowie damit einhergehende Schlüsselfaktoren wie Künstliche Intelligenz (KI) und die Cloud sind zu unverzichtbaren Instrumenten geworden, wenn es darum geht, Prozesse zu verbessern und die Qualität von Produkten und Dienstleistungen sicherzustellen.

Die nachfolgenden Entwicklungen haben in Zukunft einen maßgeblichen Einfluss auf das Qualitätsmanagement im industriellen Sektor.

 

KI-Unterstützung für präzise Vorhersagen

Technologien auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) unterstützen Unternehmen zukünftig vermehrt dabei, aufwendige Abläufe zu automatisieren. Dies ist vor allem im Qualitätsmanagement von entscheidendem Vorteil. Hier wird die KI dazu eingesetzt, riesige Datenmengen schnell zu analysieren und darauf aufbauend präzise Entscheidungen zu treffen.

In der Qualitätssicherung nutzt die Künstliche Intelligenz eine spezielle Mustererkennung, um Mängel schnell und sicher zu identifizieren. Wird im Ausgangsmaterial ein Defekt festgestellt, kann sie Mängel am Endprodukt vorhersagen, was wiederum bei der Vermeidung derartiger Fehler hilft. Zudem bietet sie eine rasche Unterstützung bei der Spezifizierung eines Mangels.

Mithilfe dieser datenbasierten Vorhersagen der produkt- und prozessbezogenen Qualität in der Fertigung kommen Unternehmen dem Ziel der „Predictive Quality“ immer näher. Dabei gelingt es mithilfe der computergestützten Überwachung sämtlicher Parameter, Prognosen über etwaige Qualitätsmängel entlang der gesamten Supply-Chain zu treffen und diese zu identifizieren, noch bevor sie entstehen.

 

Cloud-Technologien für Flexibilität und Skalierbarkeit

Die Nutzung von KI-Funktionen ist nicht nur sehr ressourcenintensiv, sondern verursacht darüber hinaus immer größere Datenmengen. Unternehmen reagieren auf diese Entwicklung, indem sie vermehrt auf cloudbasierte, technische Daten- und Dokumentenmanagementsysteme (DMS) wie Approve on Fabasoft PROCECO setzen. Diese kommen sowohl intern als auch entlang der gesamten Liefer- und Wertschöpfungskette zum Einsatz und unterstützen dabei, Qualitätsprozesse effizienter und flexibler zu gestalten.

Laut dem IT-Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Gartner [1] nimmt die Akzeptanz von Qualitätsmanagementsystemen auf Cloud-Basis in Kombination mit Software as a Service (SaaS) weiter zu, da Anbieter vermehrt Anreize für die Cloud-Einführung setzen und gleichzeitig die Aufgeschlossenheit der Endbenutzer:innen zunimmt.

Die Vernetzung sämtlicher Informationen durch ein cloudbasiertes DMS stellt sicher, dass alle Beteiligten unternehmensübergreifend mit der aktuellsten Version arbeiten – Stichwort „Single Source of Truth“. Darüber hinaus dient ein derartiges System als Grundlage dafür, dass Betriebe ihr Qualitätsmanagement durch den Einsatz intelligenter Systeme wie „Computer-Aided Quality“ (CAQ) oder „Predictive Quality“ ständig verbessern.

 

Unternehmen setzen zunehmend auf Usability

Industrielle Unternehmen erkennen zunehmend, dass die Nutzung von mobilen Endgeräten sowie der Virtual- und Augmented-Reality-Technologie (VR/AR) neue Anwendungsbereiche entlang der gesamten Wertschöpfungskette eröffnen und dabei unterstützen, Arbeitsabläufe im Qualitätsmanagement zu optimieren. Deshalb setzen viele Betriebe in diesem Bereich vermehrt auf das Thema Usability.

Beispielsweise lassen sich entdeckte Abweichungen von den vertraglich vereinbarten Qualitätsmerkmalen direkt am Arbeitsplatz (z. B. Wareneingangslager) per Mobilgerät oder VR-/AR-Device erfassen und mit zusätzlichen Informationen versehen. Dank teamorientierter Ansätze wie der 8D-Problemlösungsmethode bestimmen die Verantwortlichen umgehend, wer für die Behebung zuständig ist. Die Zuteilung notwendiger Maßnahmen erfolgt daraufhin vollkommen automatisiert über ein Daten- und Dokumentenmanagementsystem und bleibt somit stets nachvollziehbar.

 

Vernetzung von Kunden und Lieferanten

In Zukunft wird es von Bedeutung sein, wichtige Kunden und Lieferanten noch enger in die Prozesse des eigenen Unternehmens miteinzubinden. Dabei ist es entscheidend, dass die Kommunikation mit externen Partnern über einen geregelten Ablauf erfolgt und der Informationsaustausch zu jeder Zeit nachvollziehbar ist.

Idealerweise binden Unternehmen Kunden oder Lieferanten direkt über ein Daten- und Dokumentenmanagementsystem auf Cloud-Basis in die Qualitätsmanagementprozesse ein. Die Cloud fungiert in diesem Fall als gemeinsame Datenumgebung, die allen Beteiligten relevante Informationen zur Verfügung stellt. Auf diese Weise kann ein Zulieferer seine Aufgaben im gemeinsamen CAQ-System abarbeiten und die Dokumente zu den Korrekturmaßnahmen geordnet ablegen, sodass sämtliche am Prozess beteiligten Personen jederzeit Zugriff darauf haben.

Des Weiteren greifen Unternehmen vermehrt auf Low- und No-Code-Funktionen zurück, um Fachabteilungen die Möglichkeit zu geben, eigenständig Geschäftsprozesse anzupassen und diese dadurch zu entlasten.

 

Die Zukunft des Qualitätsmanagements ist digital

Die digitale Transformation hat einen grundlegenden Wandel im industriellen Sektor ausgelöst, der die Art und Weise, wie Qualitätsmanagement funktioniert, grundlegend verändert. Dies spiegelt sich auch in den aktuellen Trends wider, angefangen von der zunehmenden Unterstützung durch Künstliche Intelligenz bis hin zum verstärkten Einsatz von Cloud-Technologien. Diese Entwicklungen eröffnen vollkommen neue Möglichkeiten, um Qualitätsstandards zu verbessern.

Unterstützung liefern hier smarte Daten- und Dokumentenmanagementsysteme, die sämtliche qualitätsrelevanten Prozesse effizient verwalten und letztendlich dafür sorgen, dass Unternehmen auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben.

 

[1] Gartner (2023): Market Guide for Quality Management System Software, veröffentlicht am 11. April 2023

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