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Smarte Ideen für die Zukunft der Verwaltung beim E-Gov Day Berlin & Brandenburg

Fabasoft eGov

Erstellt am 17. Juli 2025

E-Gov Day Berlin der WKO (c) Johannes Höhr

„Innovative Lösungen für Verwaltung und Industrie“ war das Motto des E-Gov Days Berlin und Brandenburg am 1. und 2. Juli 2025 in der österreichischen Botschaft in Berlin. Die Veranstaltung richtete sich an innovative Anbieter für die öffentliche Verwaltung und Industrie. Aber auch zahlreiche namhafte Persönlichkeiten aus der Politik und Entscheidungsträger aus Behörden trafen sich zum Austausch. Für Fabasoft somit ein Fixpunkt – neben Vorstandsmitglied Matthias Wodniok waren auch Business Unit Executive DE Andreas Voglmayr und Head of Marketing eGov Nadja Schudi vor Ort.

Der erste Programmpunkt stand ganz im Zeichen der Frage: Wie kann Digitalisierung zur Entbürokratisierung beitragen? Wolfgang Ebner, Sektionschef für Digitalisierung und E-Government sowie CDO der Republik Österreich, zeichnete in seiner Keynote ein klares Bild vom digitalen Staat der Zukunft – und davon, wie moderne Verwaltung Bürger:innen und Unternehmen das Leben deutlich leichter machen kann.

Anschließend zeigte Matthias Wodniok, Vorstandsmitglied der Fabasoft, in seiner Präsentation, was aktuell rund um die Fabasphere, die Fabasoft eGov-Suite und die intelligente Akte passiert. Die Entwicklungen signalisieren: Die Verwaltung wird nicht nur digitaler, sondern auch deutlich smarter.

In der folgenden Diskussionsrunde lieferten Expert:innen aus dem E-Government-Bereich spannende Einblicke und frische Ideen. Dabei zeigte sich: Die Verwaltung der Zukunft ist kein fernes Ziel – sie entsteht genau jetzt.

Künstliche Intelligenz entwickelt sich zur treibenden Kraft in der Verwaltungsmodernisierung. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass kein Weg an KI-gestützten Anwendungen vorbeiführt, wenn die öffentliche Verwaltung effizienter, bürgernäher werden und zukunftsfähig bleiben soll. Die Entbürokratisierung kann nur mit smarten Tools, steigender Bürgernähe und digitaler Souveränität gelingen. 

Künstliche Intelligenz als neuer Treiber der Verwaltungsdigitalisierung

Der nächste Programmpunkt verdeutlichte, dass KI grundlegend verändert, wie Verwaltung funktioniert. Die Diskussionsteilnehmenden zeigten auf, dass Prozesse heute schneller, schlanker – und zunehmend automatisiert ablaufen. Noch steckt manches in den Kinderschuhen, aber die Richtung ist klar: Der Einsatz wird breiter, die Systeme intelligenter, so der Tenor am Podium. 

Aktuell unterstützt KI bei der Analyse von Dokumenten, fasst Inhalte zusammen, verschafft schnelle Übersicht in komplexen Vorgängen. Bald könnten sogenannte KI-Agenten aktiv werden – sie stellen Anträge, bereiten Entscheidungen vor, kommunizieren miteinander und mit Sachbearbeitenden.

Digitalisierungsstrategie Ende-zu-Ende gedacht „Braucht es mehr Standardisierung?“

Um eine umfassende Digitalisierungsstrategie umzusetzen, braucht es verbindliche gemeinsame Standards und einheitliche Schnittstellen. Darauf konnten sich die Expert:innen rund um Staatssekretär und CIO des Landes Sachsen-Anhalt Bernd Schlömer in der Runde schnell einigen. Denn diese schaffen Vertrauen und setzen einen Rahmen für sichere, barrierefreie und nutzerfreundliche digitale Services. 

Standards entfalten ihre Wirkung vor allem dann, wenn sie gut nutzbar und einfach anwendbar sind. Wenn einzelne Module ineinandergreifen und Daten reibungslos fließen, entsteht ein durchgängiger digitaler Ablauf. Darauf stützt sich eine moderne, leistungsfähige Verwaltung.

Verwaltungsreform und Digitalisierung auf kommunaler Ebene 

Wie können Kommunen den digitalen Wandel stemmen – trotz knapper Ressourcen und steigender Sicherheitsanforderungen? Darüber debattierten unter anderem Florian Tursky, ehemaliger Digitalisierungsstaatssekretär und heutiger Leiter des Vodafone Institute Europe, und Prof. Timo Kob, Vorstand bei HiSolutions und Leiter der BAG „Cyber Sicherheit“ im Wirtschaftsrat der CDU.

Digitale Angebote sollen jederzeit und von überall zugänglich sein – intuitiv, schnell und sicher. Das erfordert nicht nur technologische Lösungen, sondern auch ein Umdenken in der Verwaltungslogik. Datenschutz und Datensicherheit stehen dabei ganz oben auf der Agenda. Wie das gelingt, zeigt Fabasoft mit der eGov-Suite: Ein Paradebeispiel für digitale Souveränität.

Beim Sommerempfang mit einem köstlichen Heurigen-Buffet konnten sich die Teilnehmenden ausführlich über die interessanten Präsentationen und Diskussionen austauschen. Als finaler Programmpunkt stand ein Politiker-Talk mit hochkarätiger Besetzung auf der Agenda: 

Mit der „ID-Austria“ setzt Österreich in der digitalen Verwaltung neue Maßstäbe

Beim Power-Talk gaben der österreichische Digitalisierungsstaatssekretär Alexander Pröll und der Staatsekretär und IT-Beauftragte des Landes Brandenburg Ernst Bürger Einblicke in die Weiterentwicklungen und Ziele ihrer Länder. 

Am 20. Juni startete in Österreich die neue App „ID Austria“ mit einer userfreundlicheren Oberfläche. Digitale Behördenwege sollen jetzt noch einfacher sein, denn die neue Anwendung bietet u. a. wesentliche Funktionen wie das „Signieren“ von Dokumenten. Nutzer:innen haben nun Zugang zu über 500 digitalen Funktionen aus Verwaltung und Wirtschaft – rund um die Uhr, erklärte Pröll. 

Österreich setzt hiermit den nächsten Schritt auf einem klaren digitalen Entwicklungspfad. Die neue App ist Teil einer langfristigen Strategie, um digitale Services kontinuierlich zu verbessern, Vertrauen zu stärken und die Verwaltung in die Zukunft zu führen. Erklärtes Ziel der österreichischen Bundesregierung ist es, dass jede Person bis 2030 einen Zugang zur „ID Austria“ besitzt. Hiermit möchte die Alpenrepublik einer der führenden digitalen Saaten Europas werden. 

Pröll und Bürger betonten die enge Zusammenarbeit zwischen Österreich und Deutschland, mit dem Ziel, diese weiter zu vertiefen – insbesondere im Bereich der digitalen Souveränität Europas.