In den letzten Jahren hat die Dynamik der digitalen Transformation vor allem bei den größeren Maschinenbauern deutlich an Fahrt gewonnen. Digitale Lösungen sind verstärkt am Markt und es entstehen vermehrt digitale Plattformen für das industrielle Internet-of-Things (IIoT) aus dem Maschinenbau heraus. Doch das ist nur eine Seite der Medaille.
In der IMU-Studie „Digitale Transformation im Maschinen- und Anlagenbau“, herausgegeben von der IG Metall, findet sich ein Zitat, das die aktuellen Herausforderungen auf den Punkt bringt: „Die wenigsten Unternehmen wissen, wo sie bei der Digitalisierung hinwollen. So gibt es bei neuen Geschäftsmodellen bei den weniger großen Maschinenbauern eine eher abwartende Haltung. Und von der Vernetzung der eigenen Prozesse – dem Kernelement von Industrie 4.0 – sind die meisten Firmen bisher meilenweit entfernt.“
Mit anderen Worten: Die Vernetzung der Maschinen ist bei vielen Unternehmen weiter fortgeschritten als die Vernetzung der Anwender bei internen (Verwaltungs-)Prozessen.
Dieses Manko zeigt sich besonders deutlich in der Zusammenarbeit mit Lieferanten, Baustellenkoordinatoren und Kunden. Das Fehlen von sauber aufgesetzten Prozessen, die über Abteilungs- und Unternehmensgrenzen hinausgehen, das vorherrschende Dokumentenchaos inklusive Medienbrüche und die fehlende Integration in die bestehende Applikationslandschaft wirken sich negativ auf die Qualität und Produktivität bei der Projektabwicklung aus, belasten unnötigerweise interne wie externe Mitarbeiter und sind ein wesentlicher Bremser in der allgemeinen Digitalisierungsstrategie von Unternehmen.
Siemens macht es vor
Siemens Gas and Power liefert schlüsselfertige, fossile Kraftwerkslösungen wie zum Beispiel Gas- oder Dampfturbinenkraftwerke. Dass der Aufwand für die Projektabwicklung und die Organisation der dafür benötigten Daten und Dokumente beträchtlich ist, liegt auf der Hand. Siemens verwaltet diese mit SAP Plant PDM.
Ein zentraler Schritt der Digitalisierung war es, die Dokumentationsmanagement-Prozesse so in die Cloud zu verlagern, dass Dokumente nicht mehr per E-Mail geschickt und manuell eingepflegt werden müssen, sondern vollautomatisiert aus SAP Plant PDM bereitgestellt und externes Feedback oder Freigaben wieder zurücksynchronisiert werden können – sowohl vom stationären Arbeitsplatz aus, als auch mobil.
Die zentrale Säule dieser Lösung ist Approve on Fabasoft PROCECO, die vollständig digitalisierte und prozessorientierte Lieferantendokumentation auf Cloud-Basis. Siemens Gas and Power konnte damit unter anderem folgende Vorteile erzielen:
- reibungslose Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten über alle Abteilungs- und Unternehmensgrenzen hinweg
- konsistenter Informationsstand für alle Benutzer sowie effiziente und termingerechte Abwicklung von Prozessen
- ausführliche Versionierung aller Dokumente und damit volle Nachvollziehbarkeit der einzelnen Bearbeitungsschritte
- signifikante Entlastung der Mitarbeiter und externen Partner bei Routineaufgaben durch den hohen Automatisierungsgrad und die einfache Bedienung der Lösung
- Weiternutzung der Projektdokumentation über die Projektabwicklung hinaus dank dynamischer Dokumentation
- rasche Integration in die bestehende Applikationslandschaft
- hohe Datensicherheit auf Basis klar geregelter Zugriffsrechte und der mehrfach zertifizierten Cloud-Plattform
Dank der Zusammenarbeit mit Fabasoft war Siemens Gas and Power imstande, eine Kernaufgabe der digitalen Transformation im Maschinen- und Anlagenbau in kürzester Zeit zu erledigen: die Digitalisierung interner Prozesse. „Damit konnte die Produktivität bei der Projektabwicklung signifikant erhöht werden. Auch die Qualitätssteigerung bei der Transparenz gegenüber dem Kunden und den Lieferanten ist drastisch sichtbar”, so Harald Hümmer, Head of System Quality bei der Siemens Gas and Power GmbH & Co. KG.
Kriterien für die erfolgreiche Auswahl einer prozessorientierten Software zur Abstimmung, Prüfung und Freigabe von Lieferantendokumentation, finden Sie im kostenlosen Whitepaper „Cloudbasierte Lieferantendokumentation“.